Platons Höhle


Grotte de Demoiselles

Standort der Grotte: 34190 Ganges, Departement Herault, Region Languedoc-Roussillion

Die „Höhle der Jungfrauen“ liegt in den Cevennen – etwa 50km von Montpellier entfernt.
Schon allein die Fahrt dorthin durch die teils kargen Felsen und dann auch wieder grünen Täler ist atemberaubend schön.
Der Name der Grotte, man ahnt es schon: In der Mitte ist ein Gebilde, das ausschaut wie die Jungfrau Maria mit ihrem Kind. Ein zusätzlicher Aufhänger muss ja sein. Ohne Mystik keine Besucher 🙂

Mit einer Seilbahn fährt man in den Berg hinein. Im ersten Moment hatte ich schon ein beklemmendes Gefühl. Manche Gänge waren eng, mündeten dann aber doch in größere Räume und Flächen. Mein Auge hat immer wieder Anhaltspunkte gesucht.
Jeweils gegenüberliegende Balkone und Treppenaufgänge helfen, sich im Labyrinth zurechtzufinden.
Die Führung hat ungefähr 1,5 Stunden gedauert. Der Ranger vor Ort berichtet spannend und mitreißend über die Geschichte der Entdeckung der Grotte, über die Forscher und Neugierigen. Ein bißchen Dramatik muß sein: es gab auch Tote bei den ersten Arbeiten der Forscher. Es gibt dazu auch Sprachführer in allen Sprachen, aber die sind längst nicht so emotional wie das Original.
Die Grotte hat eine eigene Atmosphäre, spannende Lichtspiele, wirre Formen, und sphärische Klänge. Ich habe mit den Fotos versucht, einiges davon einzufangen. Bei einigen Bildern denke ich an eine Kathedrale und warte drauf, daß Bach ertönt. Die Orgelpfeifen sind in die Wände gehauen. Die Akustik müsste überwältigend sein.

Hier der Link zur offiziellen Webseite: http://demoiselles.com/index.php/en/

Die „ollen“ Römer in Frankreich


Arles ist eine der Städte im Süden Frankreichs (ganz exakt: Region Provence-Alpes-Côte d’Azur im Arrondisement Arles), in der das römische Erbe sehr sichtbar ist. Wer mehr über Arles lesen möchte, kann auf Wikipedia und Online-Reiseführern mehr erfahren. Ja, van Gogh war auch dort. Vieles in der Stadt erinnert an ihn. Beim meinem letzten Besuch war ich aber mehr von den alten Gemäuern beeindruckt. Die Arena, das Amphitheater, in dem in Nicht-Corona-Zeiten Konzerte und Aufführungen stattfinden, der alte Stadtplatz und irgendwie passt sich alles sehr gut zusammen mit der Altstadt und manchmal laufen tatsächlich noch ein paar alte Römer herum 🙂

Fernweh


Ich geb zu, mich plagt das Fernweh. Und ich bin froh, dass ich fotografiere und mir die Bilder und Eindrücke immer wieder vor Augen halten kann. Und auch die Düfte in diesem Moment, als ich die Fotos gemacht habe. Und auch die Stille, bevor nur wenige Stunden später der Trubel den Ort wieder eingenommen hat. Die ersten Fischer liefen in den Hafen ein. Eine salzige Brise wehte vorüber. Die ersten Sonnenstrahlen, die ersten Menschen, die sich ihr Baguette vom Bäcker holten.
Dies ist einer der Orte, wo ich mich sauwohl fühle. Le Grau-du-Roi in der Camargue. Wenn ich die Bilder anschaue, falle ich förmlich hinein und bin gleich da.

Hafen von Le Grau-du-Roi morgens
Hafen von Le Grau-du-Roi morgens
Blick auf die Hafenausfahrt zum Meer
Blick auf die Hafenausfahrt zum Meer in Le Grau-du-Roi

Neue Perspektiven


Ich liebe mein Zoom-Objektiv. Angefangen habe ich mit einer kleinen Digitalkamera. Mit ihr konnte ich schon qualtitativ hochwertige Aufnahmen machen. Die Farben passten. Der Ausschnitt passte, wenn ich ihn denn richtig getroffen hatte. Irgendwann bin ich dann umgestiegen auf meine Canon Digitalkamera. Und nach und nach kamen weitere Objektive dazu. Und ich liebe mein Zoom.

Manchmal halte ich nur drauf und denke mir, die Details holst halt später raus.

Ein Beispiel:

Ein typischer Souvenirladen in Südfrankreich. Die ersten Souvenirläden fand ich sehr interessant und spannend. Im Prinzip sind es die gleich Souvenirläden, wie überall auf der Welt. Statt der Schwarzwälder Kuckucksuhr (gibts auch in Passau), der Bierkrüge, Lederhosen und Hüte, gibts dort Zikaden, Blumentöpfe, Honig aus der Provence und Seifen.